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Am Beginn des 20. Jahrhunderts hat die werdende Millionenmetropole Hamburg eine ganze Reihe von – anhaltend – stadtbildprägenden Bauten erhalten. Die alte Navigationsschule oberhalb der Landungsbrücken (heute Deutscher Wetterdienst) und das nunmehr als MARKK firmierende Völkerkundemuseum, das einstige Botanische Staatsinstitut gegenüber den Messehallen (heute Bucerius Law School) oder aber die inzwischen zum Luxushotel umgebaute ehemalige Oberfinanzdirektion am Rödingsmarkt wären hier als bekanntere Beispiele zu nennen. Diese Gebäude entstammen der Feder des Architekten Albert Erbe, der in nur einem Jahrzehnt, von 1901 bis 1911, das städtische Hochbauwesen in leitender Funktion betreute und nebenher verantwortlich für den Entwurf von Polizei-und Feuerwachen sowie zahlreicher Hamburger Schulen zeichnete. Noch vor Fritz Schumacher, der ihm letztlich als neuer Oberbaudirektor „vor die Nase gesetzt“ wurde, hatte Erbe als Vertreter des Heimatstils den Backstein als typisch norddeutschen Baustoff wiederentdeckt und ihn neben Stilformen aus dem bürgerlich-barocken Hamburg in charakteristischer Weise für seine Neubauten verwendet.
Die Führung beginnt beim Erweiterungsbau der Kunsthalle, soll dem Wirken Albert Erbes in der Hamburger Innenstadt nachspüren und passiert dabei auch Orte wie den Börsenanbau, bei denen die architektonische Handschrift des vielfach unterschätzten Stadtbaumeisters erst auf den zweiten Blick sichtbar wird. Auf dem Weg bis zu Landungsbrücken sollen einige der markanten Bauten Erbes vorgestellt werden, wobei auch auf die Beziehung zu anderen Großprojekten in der Zeit ihrer Entstehung (etwa das Kontorhausviertel oder neue Verkehrsachsen) eingegangen werden soll. Der Rundgang ist nicht ganz barrierefrei.
Treffpunkt: 14:30 Uhr, Kunsthalle Rückseite, Ecke Glockengießerwall/Ernst-Merck-Straße
Ende: ca. 17:00 Uhr, U/S-Bahn-Station Landungsbrücken
Kosten: 6,00 €, Studierende frei
Leitung: Dr. Holmer Stahncke, Dominik Kloss
Begrenzung: 20 Personen
Verein für Hamburgische Geschichte
Melanie Pieper (Leitung der Geschäftsstelle)
Kattunbleiche 19
22041 Hamburg (Wandsbek)
Telefon: (040) 68 91 34 64
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Mo und Mi 9:30–12:30 Uhr und 13–18 Uhr
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des VHG und den aktuellen 108. Band.
Die Geschäftsstelle und die Bibliothek sind urlaubsbedingt vom 16.10.-27.10.2023 geschlossen.
Da das Staatsarchiv Hamburg am 2.10. und 30.10.2023 geschlossen ist, werden auch die Bibliothek und die Geschäftsstelle geschlossen sein.
Stellungnahmen zur Rezension von Jakob Anderhandt in der ZHG 108 (2022) über den Band: "Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung", herausgegeben von Jürgen Zimmerer und Kim Sebastian Todzi:
Erklärung des Vorstandes zur Rezension von Jakob Anderhandt, Februar 2023
Replik von Kim Sebastian Todzi zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Stellungnahme von Jürgen Zimmerer zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022
Beitrag des VHG: