Griff in die Geschichte (4)

250 Jahre Patriotische Gesellschaft


Neu in der Vereinsbibliothek: Die 2015 veröffentliche Publikation "Stadt und Zivilgesellschaft – 250 Jahre Patriotische Gesellschaft von 1765 für Hamburg“ ist eine Festschrift zum langen Bestehen der Organisation. Eine Reihe von Aufsätzen unterschiedlicher Verfasser betrachtet Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft.

Ausgehend von der Gründungsepoche führt eine ganze Reihe von Essays aus, wie zentrale Bildung und Kultur für die Stadt und ihre Bewohner waren und sind. Dabei belegen die Autoren, dass die Werte der Aufklärung auch in der Gegenwart ihre Bedeutung haben. Sie zeigen, dass Begriffe wie Toleranz, Bürgerrechte, Engagement, Gemeinsinn und Gemeinwohl nach wie vor aktuell sind. In einer Stadt als sozialer Einheit und zivilgesellschaftlichem Ort ist die Einflussnahme der Bürger auf ihr Gemeinwesen von hohem Belang. Die große Bedeutung vieler Mitglieder der Organisation für Hamburg erhellen einige kurze Portraits wichtiger Persönlichkeiten wie Johann Albert Heinrich Reimarus, Salomon Heine, Martin Gensler, Werner Sieveking, um nur ein paar zu nennen.

Um den sozialpolitischen Einsatz der Patriotischen Gesellschaft zu verdeutlichen, stellt die Abhandlung auch die Diesterweg-Stiftung, das Programm SeitenWechsel und die Initiative Hinz&Kunzt vor. Verbundenheit und Kooperation mit ähnlich gelagerten Institutionen werden aufgezeigt. Der Einsatz von Freiwilligen wird weitreichend dargestellt.

Überlegungen zur Stadt als Raum mit Infrastruktur, Siedlungs- und Landschaftskonzepten sowie Planungs- und Bauprojekten werden auch anhand ausländischer Städte diskutiert. Die Rolle des denkmalgeschützten Gebäudes an der Trostbrücke von Erbauung über Renovierung, Aufstockung, Umbau, Teilzerstörung, Wiederaufbau, Modernisierung und Sanierung  betont die zentrale Funktion von Haus und Institution für Hamburg. Eine Abhandlung zur Struktur der Patriotischen Gesellschaft rundet die Beiträge zur Festschrift ab.

Herausgegeben von Dr. Sigrid Schambach und erschienen 2015 im Wallstein Verlag ist dieses Buch mit etwa 260 Seiten unter der Signatur A.XI.09/133 zu finden.

 

Quellen und Literatur zum Thema in der VHG-Bibliothek:

 

Geschichte der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe (Patriotische Gesellschaft), Gustav Kowalewski, Hamburg 1908, 1913, 1936

Sehr ausführliche Darstellung der Entwicklung der Vereinigung, e.g. Satzung von 1765, Familiengärten 1907, Einrichtung von Milchküchen 1904, Anfänge der Bibliothek, pädagogische Ziele, Navigationsschule 1806.  Dazu Illustrationen und Fotos. 

A.XI.9. 126 (2 Bücher/3 Bände)

 

Doppeljahrbuch der Patriotischen Gesellschaft 2011-2013: Von der Bürgerlichkeit zur Zivilität

Eine aktuellere Darstellung mit Aufsätzen zu Themen wie Projekte, Kooperationen, Aktivitäten, heutige Organisation bietet das Heft der Patriotischen Gesellschaft mit dem Titel „Von der Bürgerlichkeit zur Zivilität“.

A.XI.09.127b

 

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News - Aktuelles

 

Stellungnahmen zur Rezension von Jakob Anderhandt in der ZHG 108 (2022) über den Band: "Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung", herausgegeben von Jürgen Zimmerer und Kim Sebastian Todzi:

Erklärung des Vorstandes zur Rezension von Jakob Anderhandt, Februar 2023

 

Replik von Kim Sebastian Todzi zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022

 

Stellungnahme von Jürgen Zimmerer zur Rezension von Jakob Anderhandt, Dezember 2022

 

 

Beitrag des VHG:

"Erinnerungskultur im städtischen Raum - Kontexte und Hintergründe der Debatte um den Wiederaufbau der Hamburger Bornplatzsynagoge" 

 


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